Wer aus der IFC-Datei eines Gebäudemodells ein praktikables Revit-Modell ableiten möchte, sieht sich Anpassungs- und Editierarbeiten ausgesetzt.
Zur Durchgängigkeit mit Bauteilkatalogen
Wer aus der IFC-Datei eines Gebäudemodells ein praktikables Revit-Modell ableiten möchte, sieht sich Anpassungs- und Editierarbeiten ausgesetzt.
Die Ursache liegt in der komplexen Logik des IFC-Standards selbst. Genau hierauf setzt der „IFC-Manager“ seinen algorithmischen Focus. Das neu entwickelte "SOLAR-COMPUTER"-Programm stellt eine wirksame Hilfe für den Fachplaner dar, die mit Allplan, ArchiCAD, o. ä. bereitgestellte IFC-Daten zu prüfen, zu vereinfachen und anzupassen – um daraus anschließend schlanke Revit-Modelle generieren zu können.
Zum Generieren eines Revit-Modells aus IFC müssen IFC-Klassen (z. B. Wand) auf entsprechende Revit-Kategorien zugeordnet werden. Ähnlich einem Wörterbuch für die Sprachübersetzung kann eine „Mapping-Tabelle“ die Zuordnung „global“ und automatisiert durchführen. Aber Vorsicht: die Zuordnung ist nicht eindeutig, denn wie sich ein Wort im Wörterbuch sinnverwandt durch verschiedene Synonyme ersetzen lässt, gibt es auch für die IFC/Revit-Klassen-Zuordnung verschiedene Optionen. Eine manuelle Anpassung der Mapping-Tabelle wird daher oft notwendig; hinzu kommt das Problem, dass im Revit-Modell gar nicht alle IFC-Elemente benötigt werden bzw. dort erscheinen dürfen, z. B. Sanitär-Trennwände einer Toilettenanlage.
Komplett unzureichend ist die globale IFC-Zuordnung, wenn der Architekt im Gebäudemodell mit „Allgemeinen Elementen“ (ifcBuildingElementProxy) arbeitet und diesen mit frei definierbaren numerischen oder alphanumerischen Attribut-Einträgen seine „individuelle Handschrift“ aufprägt, etwa für übliche Wände, Decken, etc., aber auch filigrane Dachkonstruktionen, Fassadenelemente, Treppen, Fertigbauteile, Möbel, Personen, o. ä. Mit Allgemeinen Elementen kann der Architekt vergleichsweise schnell und einfach seine individuelle und freie Gestaltungsvielfalt in seinem Gebäudemodell abbilden, dokumentieren und in 3D visualisieren. Ein arbeitseffizienter Workflow in die Fachplanung ist jedoch, wenn überhaupt, kaum möglich.
Mit einer ergänzenden „spezifischen IFC-Zuordnung“ bietet der "SOLAR-COMPUTER-IFC-Manager" mit Visualisier- und Editierfunktionen die Möglichkeit, die „Handschrift des Architekten“ zu erkennen, nach Spezifika gleicher IFC-Klassen zu unterscheiden, Regeln für die Abbildung auf Revit-Familien aufzustellen, um nur die benötigten IFC-Elemente für das Revit-Modell zu selektieren und auf passende Revit-Familien abzubilden.
Im weiteren BIM-Workflow lässt sich das generierte Revit-Modell mit "SOLAR-COMPUTER-Gebäude- und TGA-Programmen" interaktiv verbinden. Der „SOLAR-COMPUTER-Bauteil-Manager“ ermöglicht dabei Durchgängigkeit mit DIN-, OENORM-, SIA-, Industrie- oder eigenen Bauteilkatalogen; der „BIM-Produktdaten-Service“ für Durchgängigkeit mit TGA-Herstellerdaten im Standard VDI 3805 / ISO 16757.
Weiterführende Informationen: https://www.solar-computer.de/
Samstag, 05.06.2021