Die ökologische Bewertung von Gebäuden spielt eine immer wichtigere Rolle. Dabei geht es keineswegs nur um die Energieeffizienz – auch die Produktionsbedingungen, die Recyclingfähigkeit und die Lebensdauer der verwendeten Baustoffe haben großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit eines Gebäudes. Stark im Fokus steht dabei die Kälte- und Klimatechnologie: Tatsächlich lässt sich mit einer Optimierung der Kältenetze viel erreichen – für die Umwelt, das Klima und die Menschen.
Kühl- und Klimasysteme zeigen sehr deutlich, dass ganzheitlich nachhaltiges Bauen nur funktioniert, wenn alle Aspekte bis ins Detail ökologisch optimiert sind. Hier muss vor allem die Isolierung über die gesamte Lebensdauer des Systems verlässlich funktionieren, da es sonst zu massiven Effizienzverlusten kommt.
An ungenügend isolierten Kälteleitungen schlägt sich Kondenswasser nieder, so dass Leitungen korrodieren und die Dämmung ihre Wirkung weitgehend verliert. Durch die Feuchtigkeit steigt die Schimmelgefahr im Umfeld der Installation deutlich an. Die Kühlleistung des Gesamtsystems sinkt stark, entsprechend mehr Energie muss aufgebracht werden, wodurch die Betriebskosten steigen. In der Folge sind ständige Reparaturen und der komplette Austausch der Leitungsdämmung bei Gebäude-Kältesystemen nicht ungewöhnlich.
Ausgereifte neue Lösungen können dafür sorgen, dass diese Probleme gar nicht erst auftreten. Für technische Isolierungen sind das Dämmstoffe auf Basis flexibler Thermoplasten, die eine Vielzahl von Vorteilen kombinieren – und auch deswegen aus ökologischer Sicht als Isoliermaterial der Zukunft gelten.
Ein Beispiel ist "ThermaSmart PRO" von Thermaflex. Das Komplettsystem ist eine Isolierungslösung für Kühl- und Klimaanwendungen mit einem durchdachtem, ganzheitlichem Kreislauf. Das beginnt bei der Planungssoftware zur Dämmdickenberechnung und geht weiter über die gesundheitlich unbedenkliche Verarbeitung bis zur wartungsarmen, langen Nutzungsdauer der dampfdiffusionsbremsenden Rohrdämmung. Am Ende der Lebensdauer kann aus dem umweltschonenden Material wieder eine neue langlebige Isolierung produziert werden.
"ThermaSmart PRO" ist einfach zu verarbeiten und kombiniert Materialstärke mit Flexibilität für eine einfache und energiesparende Installation. Dazu trägt auch die Verschweißbarkeit des Materials bei, dank der sich individuelle Formteile schnell und sicher herstellen lassen.
Materialreste von "ThermaSmart PRO" können bei der Montage im Lieferkarton gesammelt, zurückgegeben und somit wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt werden.
Der geschlossenzellige Polyolefinschaum sorgt für hohe Beständigkeit gegen mechanische Beschädigungen, widersteht großen Temperaturschwankungen und ist stark wasserdampfbremsend.
Gleichzeit verhindert das Material Tauwasserbildung, eines der Hauptprobleme in herkömmlichen Kältenetzen. So schützt "ThermaSmart PRO" das Kältesystem dauerhaft vor Korrosion, hält Feuchtigkeit aus dem Gebäude fern, verhindert Schimmelbildung und trägt dadurch wesentlich zu einem komfortableren, gesünderen Wohn- oder Arbeitsumfeld bei.
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Zertifizierungen
"ThermaSmart PRO" erfüllt alle Anforderungen an nachhaltiges Bauen und hat daher als erste Isolierung weltweit eine "Cradle to Cradle certified"-Auszeichnung erhalten. Damit wird dokumentiert, dass tatsächlich alle Komponenten wiederverwendet und nicht nur downgecycelt werden können.
International gewinnen Umweltzertifizierungen für Gebäude an Wichtigkeit. LEED beispielsweise kommt aus den USA und steht für "Leadership in Energy and Environmental Design". Seit mehr als zehn Jahren setzt dieses Zertifikat weltweit Maßstäbe bei der Entwicklung ökologisch leistungsfähiger Gebäude.
Bereits 1990 wurde in Großbritannien BREEAM entwickelt. Die Abkürzung steht für Building Research Environmental Assessment Method. Hier werden in acht Beurteilungskategorien Gütesiegel in vier Abstufungen vergeben.
In Deutschland spielt die DGNB-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. eine wesentliche Rolle bei der Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Das DGNB-System betrachtet die Qualität im umfassenden Sinne, über den kompletten Gebäudelebenszyklus hinweg.
Ebenfalls starken Einfluss haben Effizienz- und Umweltmanagementsysteme nach ISO 9001 und ISO 14001, die in Bezug auf Ressourceneffizienz und Umweltauswirkungen die Produktionsprozesse optimieren.
Auch bestätigte Lebenszyklusanalysen (LCAs) und Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) werden in Zukunft immer wichtiger.
Fazit
Ein gesundes Wohn- und Lebensumfeld ist nur mit unbedenklichen Materialien zu realisieren. Wenn diese in intelligenten, nachhaltigen Systemen eingesetzt werden, erschließt sich ein immenses Sparpotenzial, das die Gesamtbetriebskosten für Kälte- und Klimasysteme deutlich senkt und negative Umwelteinflüsse minimiert.