Brandschutzklappen in Lüftungsanlagen sind unverzichtbar für den Brandschutz. Unser Artikel stellt deswegen die neue Brandschutzklappe "GBK-K 90" von geba vor. Ihre Vorteile: optimaler Luftstrom, weniger Geräusche und leichte Reinigung.
Der beste Luftstrom mit der Brandschutzklappe "GBK-K 90"
Brandschutzklappen in Lüftungsanlagen sind unverzichtbar für den Brandschutz. Unser Artikel stellt deswegen die neue Brandschutzklappe "GBK-K 90" von geba vor. Ihre Vorteile: optimaler Luftstrom, weniger Geräusche und leichte Reinigung.
Gebäude, in denen sich der Fußboden des obersten Stockwerkes mindestens sieben Meter über dem Boden befindet, müssen mit einem Brandschutzkonzept ausgestattet werden. Dazu zählen auch Brandschutzklappen in den Lüftungsanlagen, die verhindern, dass sich das Feuer im kompletten Haus ausbreitet. Die geba Bartholomäus GmbH hat eine Brandschutzklappe mit freiem Querschnitt entwickelt, durch welche die Luft ungehindert durchströmen kann. Aufgrund der geringen Leitungswiderstände werden störende Geräusche erheblich verringert.
In der Regel werden Brandschutzklappen in den Lüftungsanlagen ab einer Temperatur von über 72 °C ausgelöst und verhindern damit, dass das Feuer von einem Brandabschnitt in den nächsten überspringt und weitere Schäden anrichtet. Die meisten Anlagen sind jedoch mit sogenannten Schmetterlingsklappen ausgestattet, die einen entscheidenden Nachteil haben: Die Klappe befindet sich direkt im Luftvolumenstrom. "Zum einen können die Klappen durch die Strömung störende Geräusche verursachen, sodass zum Teil Schalldämpfer notwendig sind, um den Lärmpegel zu senken", erklärt Gert Bartholomäus, Geschäftsführer der geba Bartholomäus GmbH. Die Schalldämpfer allerdings wirken sich negativ auf den Luftstrom aus, da sie Druckverluste erzeugen und den Energieaufwand erhöhen.
"Zum anderen hat dieser Aufbau negative Folgen für die Reinigung, denn wegen der Luftverwirbelungen, die durch die Klappen entstehen, sammelt sich mehr Staub in den Rohren an. Deshalb müssen diese in kürzeren Abständen gereinigt werden. Außerdem verbraucht die Anlage durch Staubansammlungen und damit Widerständen in den Rohren wiederum mehr Energie", so Bartholomäus. Dies bestätigt auch die Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP (s. IBP-Mitteilung 468, 33/2006). Dort wurden unter anderem die Auswirkungen der Strömungen in Luftleitungssystemen untersucht und festgestellt, dass bei der Anströmung auf das Klappenblatt Geräusche und Druckverluste entstehen.
Deshalb hat das Unternehmen die Brandschutzklappe "GBK-K 90", die nach DIN EN 1366-2 geprüft ist, so konzipiert, dass der Querschnitt der Rohre frei bleibt. Das fördert einen ungehinderten Luftstrom und sorgt für minimale Druckverluste, sodass weniger Energie zum Betreiben der Anlage benötigt wird. Des Weiteren werden die Leitungswiderstände verringert, wodurch wiederum die Geräuschbildung verhindert wird. In den meisten Fällen kann deshalb auf Schalldämpfer verzichtet werden, was ebenfalls zu einer Energieeinsparung führt. Ebenso wird die Reinigung, die nach DIN 1946-6 sowie VDI 6022 regelmäßig erfolgen muss, um die energetischen und hygienischen Anforderungen zu erfüllen, deutlich erleichtert: "Die Rohre reinigen sich durch den optimalen Luftstrom praktisch von selbst und verhindern damit die Festsetzung von Staub. Für Reinigungen und Prüfungen ergeben sich dadurch größere Intervalle", führt Bartholomäus aus. Das trägt auch in Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung zu effizienteren Ergebnissen bei.
Die Brandschutzklappen sind in zwei Varianten erhältlich: Bei der "klassischen" Ausführung wird die Klappe durch ein mechanisches Schmelzlot bei einer Temperatur von über 72 °C geschlossen. Die zweite Variante ist mit einem Federrücklaufantrieb ausgestattet und kann motorisiert geöffnet und geschlossen werden. Ebenso ist eine Ansteuerung über die Gebäudeleittechnik möglich. Dazu bietet geba ein Betriebs- und Kommunikationssystem, über das die Funktionalität der Brandschutzklappen überprüft werden kann.
Bisher erfolgt die Wartung im ersten Jahr alle sechs Monate durch einen ausgewiesenen Experten. Funktionieren die Klappen auch nach der zweiten Wartung anstandslos, ist eine Inspektion nur noch einmal jährlich nötig. In einer für 2016 geplanten Änderung der Muster-Lüftungsanlagen-Richtlinie (M-LüAR) ist sogar geplant, die Wartungsintervalle auf sechs Jahre hochzusetzen, um Brandschutzkonzepte in Zukunft auch für Wohnhäuser attraktiver zu machen und damit den Brandschutz allgemein zu erhöhen. Darüber hinaus ist beim Federrücklaufantrieb eine Fernwartung der Brandschutzklappen möglich.
Die Schutzvorrichtungen können auf oder unter der Decke, in Massivwänden sowie in einer Trockenbauwand mit Hilfe eines Einschubsets eingebaut werden und sind in den Nenngrößen DN 100 bis 355 erhältlich. Einsetzbar ist das feuerbeständige Bauteil in Zu- und Abluftsystemen mit und ohne Wärmerückgewinnung, ebenso in allen Anlagen nach DIN 1946-6 sowie bei Leitungsendungen mit einseitigem Abdeckgitter. Da sich durch den freien Querschnitt kein sicherheitsrelevantes Bauteil im mittigen Luftstrom befindet, kann die Brandschutzklappe auch für die Abluft von Laboren, in denen die Arbeitsplatzgrenzwerte nach TRGS 900 eingehalten werden, für Zuluft zu Laboren und für Laborluft, welche mittels Luftwäscher gereinigt wurde und somit keine aggressiven Stoffe enthält, verwendet werden.
Weiterführende Informationen: http://www.geba-brandschutz.de
Freitag, 23.09.2016