Um die hoch technologisierten Komponenten vor Ausfällen und Schäden zu bewahren, bedarf es spezialisierter Ableiter.
Um die hoch technologisierten Komponenten vor Ausfällen und Schäden zu bewahren, bedarf es spezialisierter Ableiter.
Der Trend zur LED-Beleuchtung in der Innen- und Außenbeleuchtung steigt stetig. Dies liegt nicht zuletzt an den immer strengeren Regulierungen der Europäischen Union:
Mit Inkrafttreten der Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG wurde vor mehr als 15 Jahren bereits ein Rahmen für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte geschaffen. Ziel dieser Regulierung war die Unterstützung ökologisch nachhaltiger Produkte. Mit Wirkung zum 18. Juli 2024 wurde diese ursprüngliche Regelung durch die neue Verordnung (EU) 2024/1781 ersetzt.
Die damit zugehörige Durchführungsrichtlinie (EU) 2019/2020, welche die Vorgaben für die umweltgerechte Gestaltung von Lichtquellen und separaten Betriebsgeräten regelt, hat, in Verbindung mit der aktuell gültigen RoHS-Richtlinie, dazu geführt, dass eine Vielzahl von konventionellen Leuchtmitteln EU-weit nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürfen.
Dieser Marktausschluss herkömmlicher Leuchtmittel hat zusätzlich für die stete Weiterentwicklung der LED-Technik gesorgt. Als Resultat sind immer effizientere, zuverlässigere und langlebigere LED-Beleuchtungslösungen entwickelt worden. Diese kommen in der Allgemeinbeleuchtung immer häufiger zum Einsatz.
LED-Lösungen auf dem heutigen Stand der Technik beinhalten High Tech-Komponenten, die leistungsstark und effizient sind. Allerdings reagieren sie auch sensibler auf Störeinflüsse als Betreiber es von klassischen Beleuchtungen gewohnt sind. Daher stellen Überspannungen für die empfindliche Elektronik (LED-Treiber, LED-Module) ein ernsthaftes Problem dar:
• Blitzeinschläge können je nach Entfernung des Einschlagortes, der Boden- und Erdungsverhältnisse sowie der Blitzstärke sehr hohe Werte erreichen.
• Bei Schaltvorgängen im Netz werden Spannungsspitzen von mehreren Tausend Volt erzeugt, welche sich im Niederspannungsnetz ausbreiten und Ihre Beleuchtungsanlage belasten.
• Netzfehler können zu sogenannten temporären Überspannungen führen.
Überspannungsschutzmaßnahmen sind für jeden Anlagenbetreiber ein einfach umzusetzendes und wirksames Mittel, um diesen Schadeinflüssen adäquat zu begegnen. Durch den Einsatz geeigneter Überspannungsableiter werden Ausfälle durch Überspannungen verschiedenster Art konsequent verhindert. Betreiber erhalten die Langlebigkeit der Beleuchtungsanlage, Folgekosten und -schäden werden vermieden.
Bei der Auswahl von Überspannungsschutzgeräten sollte auf die folgenden Kriterien besonderes Augenmerk gelegt werden:
• Zertifizierung und Zustandsanzeige:
Ein ordnungsgemäßer Überspannungsschutz ist stets nach der IEC 61643-11 geprüft und erfüllt gleichermaßen die Anforderungen der VDE 0100-534. Entsprechend sollte jeder SPD eine integrierte Zustandssignalisierung und Trennvorrichtung aufweisen.
• Indirekte Signalisierung:
Das SPD sollte eine indirekte Anzeige eines Fehlerfalls durch sichere Trennung der Leuchte vom Stromkreis (wo es die Anwendung erlaubt) durchführen.
• Gerätegröße:
Die Baugröße und Montageart des SPD müssen den Erfordernissen des Einbauortes entsprechen.
• Korrekte IP-Schutzklasse:
Bei Auftreten von Feuchtigkeit oder Stäuben sollte ein SPD mit erhöhter IP-Klasse ausgewählt werden.
• Schutzklasse der Leuchten:
Die SPD müssen die Schutzklasse der Leuchten (i.e. SK I oder SK II) berücksichtigen.
• Schutz der Leuchtensteuerung:
Neben dem Schutz der Spannungsversorgung sollte immer auch der Schutz der Steuerung (z.B. DALI, zweite (Steuer)-Phase) berücksichtigt werden. Entsprechende Kombigeräte sind hier die ideale Lösung. Neben der Platzersparnis bieten sie in der Regel auch einen besser abgestimmten Schutz als zwei einzelne SPD.
Einen Überblick über geeignete Überspannungslösungen für Ihre Beleuchtungsanlage finden Sie auf unserer Webseite citel.de.
Montag, 11.11.2024