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BIM

BIM-Workflow in der TGA

Freitag, 10.02.2017

BIM-Haustechnikplanung mit "Plancal nova"

Als Planungstool ist die 3D CAD CAE Software "Plancal nova" aus ihrer langjährigen gebäudeorientierten Sicht gut für BIM aufgestellt. Heute sind Architekten zunehmend in der Lage IFC-Dateien zu übergeben, die als Grundlage für das Gebäudemodell Verwendung finden. Aus den Daten in der IFC wird ein Kalkulationsmodell erstellt, das die Grundlage für die weiteren Berechnungen wie Heizlast, Kühllast und weitere energetische Kalkulationen darstellt.

Hierbei werden aus dem Kalkulationsmodell weitgreifende Informationen berücksichtigt. Dazu gehören unter anderem angrenzende Rauminformationen, geschossübergreifende Situationen, Verschattungsberechnungen sowie Betrachtungen von Raumgruppen (Wohnungen/Zonen). Die Ergebnisse dieser gebäudeorientierten Berechnungen sind dann die Grundlagen für die Auslegung der jeweiligen Verbraucher. Die Auslegung der Fußbodenheizung oder der Heizkörper erfolgt ebenfalls im Gebäudemodell und nutzt die gleichen Rauminformationen.

Dann werden die Verbraucher für die Bereiche Heizung, Trinkwasser und Abwasser eingebracht. Über Anlagenetze werden die Verbraucher des gleichen Gewerkes miteinander verbunden. Die Anlagen werden anschließend nach den einschlägigen Normen berechnet, wobei immer die Gesamtanlage im kompletten Gebäude berücksichtigt wird. Mit diesen Informationen wird die im BIM-Prozess oftmals gewünschte 3D-Ausprägung der Netze erzeugt.

Bei der Generierung wird auf echte 3D-Bauteile der Hersteller zurückgegriffen, die in einer ständig wachsenden Anzahl von Katalogen in der "Plancal nova" hinterlegt sind, alternativ stehen aber auch normierte, neutrale Bauteilkataloge zur Verfügung. "Plancal nova" ist besonders gut auf häufig auftretenden Änderungen im Planungsalltag vorbereitet. Da die grundlegenden Berechnungen mit den weiterführenden Berechnungen verbunden sind, können Veränderungen schnell in allen Komponenten berücksichtigt werden.

Im Gedanken einer modellorientierten Arbeitsweise stehen dann jegliche Informationen für BIM bereit. Falls gewünscht, können diese auch per IFC herausgegeben werden. Auch die Elektrobauteile werden in das Gebäudemodell eingebracht, für die zeichnerische Darstellung steht eine umfangreiche Objektbibliothek mit technisch orientierten 3D-Darstellungen zur Verfügung.

Der Anwender ist in der Lage über Steuerungswerkzeuge genau festzulegen, welche Informationen ausgegeben werden. Er kann über eine Attributsvorgabe an den Bauteilen und einer individuell einstellbaren Steuerungsvorgabe für die IFC Ausgabe bestimmen, welche Informationen an den einzelnen Komponenten bereitgestellt werden sollen. Diese können auch mit freien Attributen ergänzt werden.

BIM setzt auf die Nutzung von neuen Technologien

Mixed Reality wird sich in den nächsten Jahren erheblich auf die Bauindustrie auswirken. Zum Beispiel mit der neuen Möglichkeit einer 3D-Hologramm-Darstellung auf der Baustelle mit Microsoft "HoloLens".

Diese Technologie hilft dabei, die Effizienz der Industrie während den Entwurfs-, Aufbau- und Betriebsstadien zu steigern. Denn kombiniert mit Trimble-Produkten und mit BIM als Hauptdatenquelle, verbessert Mixed Reality die Kommunikation, strafft die Workflow-Integration und ermöglicht eine Echtzeit-Zusammenarbeit mit entfernten Teams.

Gemeinsam mit Microsoft entwickelt Trimble die perfekten Lösungen für die Gebäudetechnik, um die Lücke zwischen der virtuellen und der physischen Welt zu schließen: Ziel ist die räumlich übereinstimmende Visualisierung des kompletten 3D-Modells auf der realen Baustelle.

Grafik einer
Quelle: Trimble
Microsoft "HoloLens" kann hochauflösende Hologramme in die reale Welt projizieren.

Microsoft "HoloLens" ist der erste vollständig kabellose holografische Computer, der es ermöglicht, hochauflösende Hologramme in die reale Welt zu projizieren. Die Datenbrille verfügt über eine durchsichtige, holografische Anzeige und erweiterte Sensoren, welche die physische Umgebung abbilden. "HoloLens" ermöglicht Benutzern die Platzierung und Interaktion mit 3D-Hologrammen in der physischen Umgebung.

BIM-Dienstleistungen

Unternehmen, die bislang keine BIM-Ressourcen aufgebaut haben, können auf externes Fachwissen vertrauen. Neben dem Wettbewerbsvorteil hinsichtlich der BIM-Kompetenzen können mit dem Zukauf externer Dienstleistungen von Trimble auch Kosteneinsparungen in jeder Phase des Prozesses erreicht werden. Diese Dienstleistungen umfassen u.a. das 3D-Laserscanning oder die Erstellung von 3D-Modellen auf Basis von Punktwolken. Durch den Bezug externer Dienstleistungen kann sichergestellt werden, dass Unternehmen für alle Phasen eines jeden BIM-Projekts optimal gerüstet sind und kein Angebot mehr aufgrund fehlender BIM-Ressourcen oder -Kompetenzen ausgeschlagen werden muss, unabhängig davon, ob es sich um ein kleines, mittleres oder großes Unternehmen handelt.

Fazit

Dank moderner Technik eröffnet das dreidimensionale digitale Planen und Realisieren auf der Baustelle attraktive neue Möglichkeiten. Für eine problemlose Einführung von BIM in einem Unternehmen gibt es für jeden konkreten Fall passende BIM-fähige Produkte und Lösungen. Die Anbieter von BIM-Hardware, -Software und -Dienstleistungen unterstützen die HLKSE-Firmen bei ihren Projekten und bei der Einführung moderner Arbeitsprozesse mit BIM. Mit dem beidseitig vorhandenen branchenspezifischen Gebäudetechnik-Fachwissen kann auch für individuelle Anforderungen der Projektführung eine Lösung gefunden werden.

Für weitere Informationen zum Thema BIM in der TGA, holen Sie sich das kostenlose BIM Ebook.

[Georg Hewelt, Danielle von Arb, Martin Vanek]

Weiterführende Informationen: http://mep.trimble.de/bim-ebook

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Freitag, 30.09.2016

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