- in einer deutlichen Zeitersparnis durch standardisierte Prozesse und Installationshandgriffe,
- in einer Qualitätssteigerung durch übersichtlichere und einfachere Montagebedingungen,
- in weniger Reklamationen durch das Vermeiden typischer Fehler auf der Baustelle, wie z.B. beim Aufmaß oder fehlender Bohrlochmaße bei Sanitärprodukten,
- in der gleichmäßigen Auslastung im Betrieb und in höheren Erträgen pro Auftrag durch Kosteneinsparung bei Personal und Materialeinsatz auf der Baustelle.
Ebenfalls Element der Bauleitung ist natürlich die Übergabe des fertigen Bades an den Kunden. Der Kunde hat einen Anspruch auf einen Abnahmeordner mit allen Unterlagen, im Anwendungsbereich der Trinkwasserverordnung ist ebenfalls eine fachliche Inbetriebnahme Vorschrift.
Gerade ein modernes Bad mit seinen zum Teil hochtechnisierten Produkten bedarf zudem einer Einweisung des Kunden.
Zum Prozessschritt Verwaltung und Abrechnung gehört dann die Prüfung der Eingangsrechnungen, etwaige Abschlagszahlungen und die Dokumentation im Baustellen-Ordner. Ebenfalls gehören dazu Reporte von der Baustelle und die Erstellung der Abnahmeunterlagen, sowie die Abnahme beim Kunden. Schließlich die Erstellung der Schlussrechnung und evtl. Nachfolgeaufträge.
Fazit
Der Gedanke der integrierten Planung sollte, wenn auch häufig nicht als solcher explizit bezeichnet, im Komplettbadbau (noch mehr) Standard werden. Auch wenn die Betroffenheit im ausführenden Handwerk von den Anforderungen, z.B. eines Building Information Modeling (BIM), der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mit Hilfe von Software noch nicht sehr hoch ist – auch im „normalen“ Komplettbadprozess hilft die planerische Vernetzung aller Planungsbeteiligten, insbesondere bei der zunehmend industriellen Vorfertigung.
Das planende Handwerk empfiehlt sich damit auch als Planungspartner für Architekten in Bauvorhaben, in denen zum Beispiel keine Fachplaner und -ingenieure diesen Part übernehmen.
Die Optimierung und integrierte Planung des Badprozesses bringt für den Betrieb erhebliche Zeitersparnis und Kosteneinsparung.
Die frühzeitige Selektion der Kunden, das schnelle „Festzurren“ der Eckpunkte der Badplanung und die prozessorientierte Umsetzung erleichtern den Bad(um-)bau und die Einbindung der anderen Beteiligten, wie Industrie, Großhandel und Folgegewerke.