Als besonders entscheidend sehen die sieben Unternehmen folgende Aspekte an:
- Jeder solle künftig seine selbst erzeugte Elektrizität verbrauchen, speichern und vermarkten können. Dafür seien eine unbürokratische Systemintegration, Anreize für intelligente Managementsysteme und Konzepte für eine praktikable Direktvermarktung notwendig.
- Weitgehende Abgaben- und Umlagefreiheit für selbsterzeugten und selbstverbrauchten Strom seien der notwendige Anreiz für Investitionen der Bürger.
- Alle Beteiligten müssten vernetzter denken und handeln. Selbst erzeugter Strom solle gebäudeübergreifend genutzt und Energie zwischen den Sektoren Strom, Wärme, Gebäude und Mobilität verschoben werden dürfen. Hier sei der Abbau regulatorischer Hemmnisse überfällig.
- Betreiber flexibler Verbraucher wie E-Autos, Heimspeicher und Wärmepumpen sollten über preisliche Anreize motiviert werden, die Stromnutzung in Zeiten geringerer Netzauslastung zu verlagern. Damit könne eine optimale Auslastung der bestehenden Netzinfrastruktur gesteuert werden.
Die sieben Unternehmen kritisieren, dass der Gesetzesvorschlag bisher weniger auf Anreize und mehr auf Kontrolle, Abschaltung und Drosselung der Ladevorgänge durch den Netzbetreiber setze. Das sei aus Kundensicht höchst unattraktiv und gefährde den Hochlauf der E-Mobilität. "Wir brauchen dagegen jetzt einen Innovationsschub, der den Weg frei macht für mehr Erneuerbare Energien beim Stromverbrauch und für eine Senkung des CO2-Ausstoßes", fordert Daniel Hager. "Ein solcher Innovationsschub erschließt auch neue Zukunftsmärkte für die deutsche Industrie und schafft hochwertige Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk."