Das Futurium am Berliner Spreebogen ist nicht nur architektonisch, sondern auch hinsichtlich seiner Nachhaltigkeitsqualität wegweisend. Bei einer Zertifizierung nach dem deutschen BNB-System (Nachhaltiges Bauen) erreichte das Gebäude die höchste jemals erreichte Punktzahl und die bestmögliche Bewertung für den Bereich Materialökologie.
Ein Highlight nachhaltigen Bauens
Donnerstag, 30.08.2018
WSGreenTechnologies – ein Unternehmen der Firmengruppe Werner Sobek – war von Anfang an als Fachplaner und Berater eingebunden. Im Herbst des Jahres 2017 wurde das von dem Berliner Architekturbüro Richter Musikowski entworfene Futurium eröffnet. Das markante, skulpturale Gebäude am Berliner Spreebogen dient der Vermittlung zukunftsorientierter Entwicklungen von nationaler und internationaler Bedeutung, die hier der breiten Öffentlichkeit durch Ausstellungen und Veranstaltungen näher gebracht werden.
Die Nachhaltigkeitsqualität des Futuriums basiert auf einem von WSGreenTechnologies entwickelten Konzept. Der Neubau wurde von Anfang an unter ökonomischen, ökologischen und sozio-kulturellen Aspekten ganzheitlich geplant und optimiert. Die umfassende und frühzeitige Berücksichtigung aller Nachhaltigkeitsbelange in Planung und Ausführung haben dem Futurium jetzt die höchste jemals bei einer Nachhaltigkeitszertifizierung erreichte Punktzahl eingetragen. Zudem erzielte das Gebäude auch die höchstmögliche Bewertung für den Bereich Materialökologie. Die Zertifizierung erfolgte nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB).
Das Futurium – ein innerstädtisches "Kraftwerk"
Trotz anspruchsvoller Architektur, der Nutzung als Veranstaltungsort sowie höchsten Komfortansprüchen ist das Futurium ein primärenergetisches Plusenergiehaus. Möglich ist dies durch die kompakte Bauform, auf die Nutzung abgestimmte passive Maßnahmen insbesondere in Bezug auf die Gebäudehülle, strikt bedarfsorientierte Luft- und Energiebereitstellung sowie eine hocheffiziente Gebäudetechnik. Zur Energiebereitstellung wird neben der umfangreichen Nutzung von Solarthermie und Fotovoltaik ausschließlich auf hocheffiziente Kraft-Kälte-Wärme-Kopplung zurückgegriffen.
Dank Latentkälte- und Stromspeichern können Bedarfs- und Erzeugungsspitzen ausgeglichen werden. Auf den Einbau von Spitzenlastkesseln konnte hierdurch komplett verzichtet werden. Das Gebäude stellt in der Jahresbilanz einen Primärenergieüberschuss von 8 kWh/m²a bzw. 99.000 kWh/a (in Bezug auf den Bedarf gemäß EnEV) zur Verfügung.
WSGreenTechnologies begleitete das Projekt von Anfang an als Fachplaner und Berater. "Insbesondere die energetische Qualität und die Nachhaltigkeitsqualität konnten durch die planungsbegleitende Anwendung des BNB-Systems permanent optimiert werden", so Kurt Denzel, der Geschäftsführer von WSGreenTechnologies.
Weiterführende Informationen: https://www.wernersobek.de