Ein intelligentes Stromnetz überwacht laufend den Stromverbrauch der Maschinen und steuert die Einschaltzeiten der Anlagen so, dass Belastungsspitzen vermieden werden. Damit die Green Factory und ihre Maschinen zu jeder Zeit zuverlässig mit Energie versorgt werden, wurden große Pufferspeicher installiert. In ihnen wird Energie für Wärme, Kälte und Druckluft sowie Strom gespeichert. Bei Bedarf fließen diese "Reserven" dann in das Energie-Netz der Green Factory, zum Beispiel bei besonders hoher Produktionsbelastung oder an Tagen, an denen die Sonne nicht scheint.
Bei der technische Gebäudeausstattung (TGA) setzt die Alois Müller Gruppe in der Green Factory 2.0 voll auf digitale Wartung und Instandhaltung. Sämtliche Anlagen sind mit so genannten intelligenten Sensoren ausgestattet, die im Falle eines Falles Störungen automatisch melden. Durch die Vernetzung der gesamten Anlagentechnik können Störungen zentral behoben, sämtliche Parameter verändert und Wartungsabläufe vollautomatisch gestartet werden. Alle Daten werden digital präzise und vollständig erfasst und können sofort weiterverarbeitet werden.
"In unserer Energie- und Management-Zentrale haben wir alle Prozesse im Griff. Durch die volldigitale Gebäudetechnologie verkürzen sich Reaktions- und Ausfallzeiten. Und je eher man auf Probleme reagieren kann, desto geringer ist das Schadens- und Kostenrisiko", erklärt Andreas Müller. Nicht nur in der eigenen Green Factory, sondern vor allem auch bei Kunden aus der Industrie sei dieser so genannten Smart-Maintenance-Ansatz von elemantarer Bedeutung im Facility Management.
Auch beim Thema "Mobilität" setzt die Alois Müller GmbH auf Nachhaltigkeit. Auf dem Firmengelände in Ungerhausen entstehen insgesamt acht Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die von jedermann frei genutzt werden können. Zwei davon sind so genannte Schnell-Charger mit jeweils 120 kWh, die den Akku eines E-Fahrzeugs innerhalb von 20 Minuten wieder aufladen.