Integrale Planung im Gespräch mit Michael Gertig, Technischer Leiter beim Planungsbüro EM-plan.
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Ideengeber und Konzeptentwickler
Mittwoch, 04.09.2019
Als EM-plan vor fünf Jahren startete, wo haben Sie da den Schwerpunkt Ihrer Arbeit gesehen?
Zu Beginn waren wir die "verlängerte Werkbank" vom Flächenheizungsspezialisten Empur, unserem Mutterunternehmen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag denn auch in den Berechnungen und Auslegungen der Fußbodenheizung. Es ging darum, möglichst schnell die Kapazitäten für die Berechnungen zu erhöhen und die Flut von Anfragen schneller zu bearbeiten. Gleichzeitig sollte der Service am Kunden deutlich ausgebaut werden, um den Empur-Außendienst entsprechend zu entlasten.
Und wie ging es dann konkret weiter?
Die ersten Aufträge folgten aus den Reihen des Empur-Außendienstes. Nach etwa 1,5 Jahren begannen wir, Aufträge außerhalb von Empur zu generieren. Dieser Geschäftsbereich ist seitdem stark wachsend. Mit unseren Planungen bereiten wir heute den Weg für Empur-Produkte ins Objektgeschäft.
Wie würden Sie die Tätigkeitsfelder von EM-plan heute beschreiben?
EM-plan hat sich von der "verlängerten Werkbank" zu einem selbstständigen Planungsbüro im Bereich der Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Elektrotechnik (HLSE) entwickelt. Das Büro ist heute Ideengeber und Konzeptentwickler für Heizungsbauer, Bauherren, Investoren aber auch für das eigene Mutterunternehmen. Gleichzeitig stehen wir unseren Partnern mit vielen Serviceleistungen zur Verfügung (z.B. Beratungen zu EnEV und BAFA sowie Baubegleitung und Überwachung).
Welche Leuchtturmprojekte konnten Sie in den ersten fünf Jahren umsetzen?
Das größte und bedeutendste Projekt ist die Sanierung des ehemaligen "KdF"-Gebäudekomplexes in Prora auf Rügen. Hierbei wurde das gesamte Leistungsspektrum der EM-plan abgefordert. Von der HLSE-Planung bis hin zur Baubegleitung und Bauüberwachung im TGA-Bereich sind wir hier tätig.
Ein weiteres Leuchtturmprojekt ist der Neubau der "Villa Blobel" am Neumarkt in Dresden. Hier stand eine perfekte Ausführung mit einem Maximum an Komfort im Vordergrund. Das Hauptaugenmerk lag im Bereich Heizen und Kühlen sowie der Gebäudeautomation. Aber egal ob groß oder klein, jedes Projekt ist für uns wichtig und der Kunde wird auch so behandelt.
Worin sehen Sie die Gründe für das schnelle Wachstum des Planungsbüros?
Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Gebäude werden umfassende Planungen immer wichtiger: Hierbei geht es um Komfort, Energieeffizienz, Vernetzung, Nachhaltigkeit und Kostenkontrolle. Dazu müssen alle Gewerke aufeinander abgestimmt sein. Das funktioniert nur mit einer umfassenden Planung.
Gleichzeitig hat die derzeitige Marktsituation mit ihrem Fachkräftemangel dazu geführt, dass die Planung einen deutlich höheren Stellenwert erhalten hat. Durch die weiteren Verschärfungen der gesetzlichen Richtlinien wird immer mehr eine gewerkeübergreifende Planung notwendig, um die gültigen Normen zu erfüllen. Diesen Forderungen hat die EM-plan Rechnung getragen und weitere hoch qualifizierte Mitarbeiter eingestellt. Gleichzeitig investieren wir viel Zeit in die Ausbildung junger Fachkräfte und die Begleitung von Studienprojekten im Bereich der TGA.
Durch den überdurchschnittlichen Einsatz jedes einzelnen Mitarbeiters können wir auf viele zufriedene Kunden bauen. Hieraus ist ein tragfähiges Netzwerk entstanden, durch welches wir immer neue und anspruchsvolle Projekte generieren können.
Weiterführende Informationen: https://www.em-plan.net
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