Lufterhitzer als energetisches Niedertemperatursystem

Montag, 27.06.2022

Bestehende Lufterhitzer-Systeme können mit wenigen Schritten erheblich optimiert werden, um Heizkosten und CO2-Emissionen zu reduzieren.

Quelle: Kampmann GmbH & Co. KG
Moderne Lufterhitzer sind energetisch sinnvolle Komponenten in Niedertemperatur-Systemen. Einstellbare Luftauslässe generieren die notwendige Eindringtiefe je nach Hallenhöhe und Hallenbestückung und ohne Zuglufterscheinungen im Aufenthaltsbereich.

Um vorausschauend zu planen und sich schon jetzt auf die nächste Heizperiode vorzubereiten, gibt Kampmann als Markführer für Lufterhitzer Tipps zur energetischen Optimierung bestehender Lufterhitzer-Systeme z. B. in einer Industriehalle. Ziel ist es, Energiekosten zu senken und den CO2-Fußabdruck z. B. zur Erreichung von Klimazielen zu verringern. Ausgangslage für die folgenden Überlegungen ist eine bestehende Industriehalle, die mit Lufterhitzern ausgestattet und mit einer Gastherme betrieben wird.

Systemtemperaturen optimieren

Viele Hallenanlagen sind nicht optimal eingestellt. Grund sind zu hoch eingestellte Vorlauf- und Rücklauftemperaturen. Bereits durch eine Verringerung um einige Grad könnten erhebliche Kosten- und Emissionsreduzierungen erreicht werden. Es wird geraten, eine Prüfung auf Reduzierung der Vorlauftemperatur vorzunehmen.

Eindringtiefen prüfen

Beim Betrieb von Lufterhitzern ist darauf zu achten, dass die Wärme dort ankommt, wo sie benötigt wird. Hier spielen Faktoren wie Ventilatorleistung oder thermischer Auftrieb von Maschinen eine Rolle. Um eine ausreichende Eindringtiefe herzustellen, gibt es zwei Möglichkeiten: Erhöhung der Lufterhitzer-Leistung oder das Anbringen von speziellen Luftlenklamellen, die die Eindringtiefe steigern. Für Kampmann Lufterhitzer steht zum Beispiel das Zubehörteil KaMAX (Kampmann MultiAirMiX) zur Verfügung, das problemlos nachgerüstet werden kann. Dieser sorgt auch bei sehr hohen Hallen für eine komfortable Luftverteilung von der Decke bis in den Aufenthaltsbereich von Personen. Die individuell eingestellte Drallwirkung verhindert Zuglufterscheinungen.

Quelle: Kampmann GmbH & Co. KG
Wärmepumpen beliefern Lufterhitzer mit Pumpenwarmwasser im Niedertemperaturbereich entweder zur vollständigen Abdeckung der benötigten Heizenergie oder als Teil-Ergänzung bestehender Gas-Thermen.

1,8-fache Luftumwälzrate herstellen

Eine Luftumwälzung mit dem Faktor 1,8 baut effektiv physikalisch bedingte Wärmepolster unter der Hallendecke ab. Die warme Luft unter dem Dach wird dann in den Aufenthaltsbereich befördert, wo sich Menschen aufhalten bzw. arbeiten. Lufterhitzer sind hier Flächensystemen, wie Deckenstrahlplatten, vorzuziehen, da sie keinerlei Möglichkeit der Warmluftrückführung bieten.

Zur Erreichung einer 1,8-fache Luftumwälzung kann das Hallensystem um weitere Lufterhitzer ergänzt werden, die effizienter als bestehende Lufterhitzer arbeiten, u. a durch die neue EC-Antriebstechnik. Eine Kombination von neuen und bestehenden Lufterhitzern ist ohne Probleme möglich.

Wärmepumpen im System ergänzen

Einen erheblichen Schritt weg von fossiler Energie wird mit einer oder mehreren Wärmepumpen, die die Lufterhitzer mit Pumpenwarmwasser im Niedertemperaturbereich versorgen, erreicht. Hier unterstützen auch verschiedene Förderprogramme. Dabei sind zwei Szenarien denkbar: Kompletter Verzicht auf Gas durch den Einsatz von Wärmepumpen oder Kombination mit bestehender Gastherme zur teilweisen Senkung des Gasverbrauches.

Die KaClima Wärmepumpen von Kampmann bringen gleichsam den Vorteil der Hallenkühlung mit sich. Der Kampmann Lufterhitzer TOP C heizt mit PWW und kühlt mit PKW, ebenfalls von der KaClima Wärmepumpe zur Verfügung gestellt.

Moderne Lufterhitzersysteme

In einem modernen Lufterhitzersystem spielt eine intelligente Regelung eine erhebliche Rolle. Sie schöpft aus dem Vollen, wenn ausschließlich Lufterhitzer mit EC-Technologie verbaut sind, die heute zum Standard im Kampmann Lufterhitzer-Programm zählen. Maßgeblich ist hier die stufenlose Regelbarkeit mit optimalem Motorbetriebspunkt über den kompletten Drehzahlbereich der Lufterhitzer. Die KaControl Regelung sorgt dann für einen Betrieb der Anlage in genau dem Lastbereich, der tatsächlich benötigt wird. Dadurch wird unnötiger Energieverbrauch vermieden und dauerhaft Betriebskosten gespart.

EC-Motoren stehen für Effizienz und erfüllen damit auch zukünftig die Vorgaben der Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union für energieverbrauchsrelevante Produkte (ErP).

Im Klimatisierungssystem können auch weitere Komponenten wie Torluftschleier ergänzt werden. Vor allem an großen Hallentoren von Industriegebäuden schafft der Kampmann ProtecTor eine kraftvolle Kaltluftabschirmung, mit stufenlos regelbaren EC-Ventilatoren. Bei der effizienten Tandem-Technologie, bestehend aus untemperiertem Vorschleier und Warmluftschleier, wird nur eine Ventilatorreihe benötigt, um kalte Luft wirksam abzuschirmen. Kampmann belegt diese Technik mit einem europäischen Patent.

Weitere Informationen: https://www.kampmann.de

Quelle: Kampmann GmbH & Co. KG
In Kombination mit einer Wärmepumpe, die auch als Kaltwassererzeuger fungiert, erfüllt der TOP C von Kampmann die steigende Nachfrage nach Kühlung von Industriegebäuden.

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