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„Smart Spaces“ am Unternehmenssitz: Gebäudeautomationsexperte präsentiert die Zukunft digitaler Lösungen

Dienstag, 07.09.2021

Die Nachfrage nach digitalen Gebäudelösungen, auch Smart Building Solutions genannt, steigt kontinuierlich. Der Antrieb für diese Entwicklung liegt ganz wesentlich in der intelligenten Raumautomation, über die ein hoher zusätzlicher Nutzerkomfort realisiert werden kann. Neben Grundbedürfnissen wie Heizen, Kühlen oder Beschatten gehören unter anderem bedarfsabhängige Reinigung und Wartung, intelligentes Asset-Tracking oder Indoor-Navigation zu den vermehrt nachgefragten Optionen. Der Gebäudeautomationsexperte Sauter demonstriert auf den sogenannten „Smart Spaces“, einer 2019 komplett umgebauten Etage am Firmensitz in Freiburg, was im Bereich digitale Gebäude- und Raumautomation heute bereits möglich ist.

Die Ansprüche an die Raumautomation in modernen Gebäuden sind sehr vielfältig geworden. Die typischen Grundbedürfnisse – also etwa Beleuchten, Heizen, Kühlen und Beschatten oder die flexible Raumgestaltung durch Moving Walls – werden zunehmend um die Berücksichtigung verschiedenster Nutzerwünsche ergänzt. Der Mitarbeiter möchte beispielsweise einen flexiblen Arbeitsplatz oder den nächsten Drucker mit „Follow-me-Printing“-Funktion finden sowie die Konditionen eines zugewiesenen Raumes über sein Mobile Device individuell steuern. Zudem sind auch die Ansprüche des Facility- und Property-Managements zu berücksichtigen, etwa hinsichtlich Building Analytics, Asset Tracking, Predictive Maintenance, Smart Softservices oder BIM.

Somit ist es aktuell in der Gebäudeautomation eine Herausforderung, ein System zu etablieren, das all diese Ansprüche und Funktionalitäten unter einem einheitlichen Standard vereint. Dies hat neben einer einfacheren Bedienung einen weiteren entscheidenden Vorteil: So können alle vernetzten Komponenten auch gewerkeübergreifend miteinander kommunizieren und dadurch völlig neue Funktionen erschaffen – mit praktisch unbegrenzten Möglichkeiten.

Foto: „Smart Spaces“ zum Erleben digitaler Technik und Gebäudeautomation in der Firmenzentrale von Sauter.
Quelle: Sauter
In der Firmenzentrale von Sauter bieten die sogenannten „Smart Spaces“ die Möglichkeit, live zu erleben, wie die verschiedenen Ansprüche und Themen bereits heute mit digitaler Technik und Gebäudeautomation umgesetzt werden können.

Eine Etage für die Zukunft der Gebäudeautomation

Das Ergebnis der eigenen Entwicklungen zeigt Sauter in den „Smart Spaces“ in Freiburg: Das Unternehmen hat die fünfte Etage seines Headquarters komplett umgebaut und mit digitaler Technik und Gebäudeautomation ausgestattet, um für Besucher live erlebbar zu machen, wie die verschiedenen Ansprüche und Themen bereits heute umgesetzt werden können. Da die Nutzung der Etage als Großraum, Einzelräume oder Tagungscenter möglich ist und die typischen Räumlichkeiten einschließlich Fluren, Toiletten, Cafeteria, Technikräumen und Treppenhaus zur Verfügung stehen, lassen sich unterschiedlichste Kundenszenarien unter realistischen Bedingungen simulieren.

Basis der hier verwirklichten Lösung ist ein modulares Baukastensystem, aus dem die Kunden genau die Komponenten auswählen können, die für sie relevant und sinnvoll sind. Das Unternehmen integriert diese Features anschließend in ein optimal abgestimmtes, zeitnah umsetzbares Konzept und liefert zudem alle für die Vernetzung benötigten Hard- und Softwarekomponenten. Dazu gehören unter anderem Raumcontroller, vorkonfektionierte Systemverteiler, Multisensoren, Touch-Raumbediengeräte, mobile Anwender-Apps sowie die neueste Management- und Bedienebene für die Gebäudeautomation.

Grafik: Funktionen des Smart Mesh Multisensors „viaSens116“ von Sauter.
Quelle: Sauter
Der Smart Mesh Multisensor „viaSens116“ misst Temperatur, Feuchte, Luftqualität (VOC), Präsenz, Lichtintensität und Geräuschpegel, kommuniziert mit Bluetooth Low Energy in einem Mesh-Netzwerk und integriert sich als IoT-Device mit 4 MQTT in das Gebäudeautomationssystem.

Präzise Informationen dank Sensor Fusion

Teil dieser Entwicklungen ist auch der neue Smart Mesh Multisensor „viaSens116“. Der Sensor misst Temperatur, Feuchte, Luftqualität (VOC), Präsenz, Lichtintensität und Geräuschpegel. Er kommuniziert mit Bluetooth Low Energy in einem Mesh-Netzwerk und integriert sich als IoT-Device mit dem MQTT-Protokoll in das Gebäudeautomationssystem. Der integrierte iBeacon erlaubt die selektive Raumbedienung via Smartphone. Mittels frei konfigurierbarem RGB LED-Ring gibt der Sensor Rückmeldung an die Nutzer zu Luftqualität, Raumbelegung, Reinigungsbedarf, etc.

„Wir haben eine Vielzahl von Raumsensoren im Portfolio, ein eigener Präsenz- bzw. Bewegungsmelder fehlte jedoch bislang“, so Dipl.-Ing. Peter Schönenberger, Head of Marketing and Product Management bei Sauter. „Um die Möglichkeiten einer integrierten Raumautomation mit Raumklima- und Lichtregelung vollständig ausschöpfen zu können, haben wir nun einen Multisensor entwickelt, der sich optimal in unser Raumautomationssystem ‚ecos‘ einfügt.“ Der Multisensor kann in verschiedensten Räumlichkeiten eingesetzt werden, eignet sich aufgrund der Sensor-Kombination Temperatur/Feuchte und Präsenz/Bewegung aber besonders gut für die Raumklima- und Raumlichtregelung in Büro- und Besprechungsräumen.

Grafik:  Mit der Hard- und Software von Sauter ist eine bedarfsabhängige Reinigung einer Etage möglich.
Quelle: Sauter
Mit der Hard- und Software von Sauter kann in der speziell dafür ausgestatteten Etage beispielsweise eine bedarfsabhängige Reinigung realisiert werden.

Maximal effizient und sicher mit bedarfsorientierter Reinigung

Zu den vielen digitalen Bausteinen für Gebäudeautomation und -management, die das Unternehmen im Rahmen dieses Baukastensystems entwickelt hat, gehört auch das „Smart Cleaning“. Dabei werden die zu reinigenden Räumlichkeiten über eine Auswertung des Präsenzsignals des Multisensors im Verhältnis zum Faktor Zeit (circa 3 h Raumbelegung für Büro-/Schulungsräume, circa 1,5 h bei WC-Räumen) identifiziert und in der zugehörigen Etagenübersicht der Management- und Bedienebene „Sauter Vision Center“ („SVC“) rot markiert. Indem die Beleuchtung in den Räumen automatisch auf 20 Prozent gedimmt wird, erkennt die Reinigungsfachkraft den Reinigungsbedarf.

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