Eine sensorbasierte Wartungsübersicht für WCs im „SVC“ zeigt zudem den Status von Handtuch-, Seifen- und Desinfektionsspendern. Beim Erreichen eines gewissen Nutzungslevels kann automatisiert eine Nachbestellung beim Lieferanten oder eine Meldung beim Dienstleister ausgelöst werden. Analog enthält der Baukasten auch Ansichten speziell für Feuerwehr und Wachschutz. Zudem erlaubt der Baustein „Asset Tracking“ die Verfolgung von Betriebsmitteln mithilfe von Echtzeitdaten. Dank Geofencing wird der Gebäudemanager darauf aufmerksam gemacht, wenn Assets die vordefinierten Zonen verlassen.
Mobile Anwender-Apps erleichtern Zugang und Orientierung
Das modulare System bietet außerdem ausgeklügelte Lösungen für das Workplace Management. So ist die Integration eines Raumbuchungssystems in die Gebäudeautomation möglich, in dem die Räume gezielt für die bevorstehende Nutzung konditioniert werden. Nicht genutzte Bereiche lassen sich energiesparend in den Stand-by-Betrieb versetzen. Des Weiteren steht eine App zur Verfügung, die dem Nutzer in einer Etagenübersicht auf dem Smartphone freie Arbeitsplätze anzeigt und ihm eine Reservierungsfunktion für den gewählten Platz anbietet. Der Facility Manager erhält auf diese Weise eine übersichtliche Darstellung der aktuellen Auslastung der betreuten Flächen.
In der App lassen sich auch die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln berücksichtigen. So besteht die Möglichkeit, einzelne Arbeitsplätze zur Einhaltung der Abstandsregeln zu blocken oder nach der Benutzung erst dann eine neuerliche Besetzung zu erlauben, wenn der Platz vom Reinigungspersonal desinfiziert wurde. Die Steuerung der Raumluftqualität ist über Lüftungssensoren so realisierbar, dass ein regelmäßiger und ausreichender Luftaustausch sichergestellt ist. Zusätzlich können einzelne Parameter wie Licht, Sonnenschutz oder Temperatur von den Mitarbeitern per App über das eigene Smartphone nutzerindividuell eingestellt werden.
App-Kombinationen bei größeren Gebäudekomplexen
Besonders bei großen und unübersichtlichen Firmenkomplexen lohnt es sich, das Workplace Management mit einer weiteren App des Gebäudeautomationsexperten, der „Mobile Building Map“, zu kombinieren. Dieses Feature verbindet eine klassische Navigation mittels GPS für den Außenbereich mit iBeacons-Technologie für den Innenbereich. Mit Hilfe dieser Technik ist es möglich, eine große Anzahl von Points of Interest (POI) im Gebäude digital nutzbar zu machen und mit standortbezogenen Diensten zu verknüpfen. Pläne mit aktiven POI ermöglichen einen ersten Überblick über das Gebäude und Mitarbeiter sowie Besucher können sich komfortabel zu einem ausgewählten POI, zum Beispiel zu einem Schulungs- oder Besprechungsraum navigieren lassen.
Auch der Standort eines Gerätes, etwa eines Druckers oder Beamers, kann über eine entsprechende Funktion ermittelt werden. Eine dritte App-Lösung ermöglicht die mobile Zutrittskontrolle. Hierüber können Besucher beispielsweise temporär für die Zeit ihres Aufenthalts auf dem Firmengelände einen individuellen, digitalen Schlüssel zum Öffnen von Türen oder zur Fahrstuhlbedienung erhalten. Die Anwendung der mobilen Apps kann auf dem Sauter-Gelände in Freiburg ebenfalls direkt ausprobiert werden. Besucher können sich unter anderem vorab per Smartphone mittels persönlichen QR-Codes beim Empfang anmelden und sich vom Parkplatz dorthin sowie weiter zum Meetingraum oder den „Smart Spaces“ führen lassen.