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BIM

Technische Dämmung im niederländischen BIM-Pionierbau

Donnerstag, 07.12.2017

Wenn in der Hotellerie Sterne für das Kältedämmkonzept vergeben würden, hätte das neue Hilton Amsterdam Airport Schiphol Hotel einen fünften Stern verdient. Der beeindruckende Gebäudekomplex vertraut auf die bewährte Kombination von "AF/Armaflex" und "Armafix AF" und die Isolierarbeiten wurden im Rahmen der "Armaflex System"-Gewährleistung ausgeführt. Das Hilton Schiphol Hotel ist eines der ersten niederländischen Großprojekte, das als virtuelles Modell mit Building Information Modelling (BIM) geplant wurde.

Das Hilton Airport Schiphol Hotel.
Quelle: 2016 Hilton Amsterdam Airport Schiphol
Mit dem neuen Hilton Airport Schiphol Hotel ist die niederländische Hauptstadt um ein neues Wahrzeichen reicher.

Funkelnder Diamant am Flughafen

Mit dem neuen Hilton Airport Schiphol Hotel ist die niederländische Hauptstadt um ein neues Wahrzeichen reicher. Die geschwungene kubische Struktur und die rautenförmigen Fassadenelemente bestimmen das Erscheinungsbild. Aus der Ferne wirkt das Gebäude mit den scheinbar willkürlich angeordneten gläsernen, grauen und weißen Elementen wie ein riesiger Diamant. Der Hotelturm wurde über dem Sockel um 45 Grad gedreht, wodurch er sich von der angrenzenden Bebauung am Schiphol Boulevard absetzt. Unterstützt wird der Effekt noch durch die abgerundeten Ecken der Gebäude.

Weitere Highlights des Hotels mit 433 Gästezimmern und 23 Konferenzräumen sind ein 42 Meter hohes Atrium mit Glasdach und ein säulenfreier Ballsaal, der Platz für bis zu 640 Personen bietet. Der Flughafen Schiphol liegt in unmittelbarer Nachbarschaft und ist für Gäste in wenigen Minuten über einen überdachten Fußweg erreichbar.

BIM-Pioniere in den Niederlanden

Das Hilton Schiphol Hotel ist eines der ersten Großprojekte in den Niederlanden, das als virtuelles Modell mit Building Information Modelling (BIM) geplant wurde. Damit nehmen das Delfter Architekturbüro Mecanoo, die Planungsbüros Deerns (Rijswijk) und ABT (Velp) sowie die Schiphol Hotel Property Company (eine Tochtergesellschaft der Schiphol Real Estate) eine Vorreiterrolle in den Niederlanden ein. Dank der Gebäudeplanung in BIM kann das Modell jetzt auch für die effiziente Verwaltung und Wartung des Hotels genutzt werden.

Das BIM-Gebäudemodell des Hilton Airport Schiphol Hotels.
Quelle: Deerns
Das BIM-Gebäudemodell des Hotels.

Nachhaltiger Hotelbau

Große Bedeutung wurde bei der Planung der Nachhaltigkeit des Gebäudes beigemessen. Der Energieverbrauch liegt 10 % unter dem in den Niederlanden gesetzlich geforderten Gesamtenergiekoeffizienten (EPC). Eine Herausforderung, die das Planungsbüro Deerns durch eine Kombination unterschiedlichster Energiesparmaßnahmen erreichte: Wärme- und Kältespeicherung in wasserführenden Schichten in einer Tiefe von 130 Metern, Niedertemperaturheizung, Wärmerückgewinnung aus klimatisierter Luft, hocheffiziente Anlagen zur Wärme- und Kälteerzeugung durch den Einsatz von Wärmepumpen sowie eine energieeffiziente Beleuchtung und optimierte Belüftung.

Eine wichtige Rolle im Konzept spielt das Atrium. Hier gelangt zum einen natürliches Licht ins Gebäudeinnere, zum anderen dient es auch der Klimatisierung des Hotels. Bevor die Außenluft ins Atrium gelangt, wird sie gefiltert und dort für die Gästezimmer weiter vorbehandelt. Um ein zu starkes Aufheizen des Innenraums zu verhindern, wurde das Glasdach als Sonnenschutzverglasung ausgeführt.

Das Atrium des Hilton Airport Schiphol Hotel.
Quelle: Armacell
Highlight des Hotels ist ein 42 Meter hohes Atrium mit Glasdach.

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