Gemeinsames Positionspapier vorgelegt.
TGA-Verbände treiben BIM-Aktivitäten voran
Donnerstag, 07.01.2021
Insgesamt 14 Verbände aus dem Bereich der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) haben eine aktualisierte Version des Positionspapiers zum Thema Building Information Modeling (BIM) vorgelegt. In dem zuletzt im Januar 2018 veröffentlichten Papier mit dem Titel "Elektronischer Produktdatenaustausch in der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) und deren Integration in das Building Information Modeling (BIM)" formulieren die Autoren zwei Kernforderungen:
1. Elektronische Produktdaten kommen weltweit zum Einsatz. Daher soll die deutsche Norm VDI 3805 in den internationalen Standard EN ISO 16757 überführt werden.
2. Verwendung von Projektdaten in so genannten OPEN BIM-Modellen: Der Open-BIM-Ansatz ermöglicht über entsprechende Software den Im- und Export von Daten nach einem im Projekt vereinbarten, offenen Informationsmodell. Dabei kann Software von unterschiedlichen Herstellern eingesetzt werden.
BIM ermöglicht hohe Planungssicherheit im Projekt
Die Arbeitsmethode BIM betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes von der Planung, über die Erstellung und den Betrieb bis hin zum Rückbau. Auch die technische Gebäudeausrüstung ist Teil der Betrachtung. "Vorteile der BIM-Methode sind eine hohe Qualität, Aktualität und Transparenz von Projektinformationen. Dies führt zu einer größeren Sicherheit bezüglich Kosten, Terminen und Nachhaltigkeit in der Abwicklung und somit zu einer höheren Planungssicherheit", erklärt Ralf Kiryk, BIM-Projektleiter im BDH. Auch für die Hersteller ergeben sich Vorteile. Durch die Normierungsarbeit muss nur noch ein Datenformat aufbereitet und gepflegt werden. Dadurch wird der Aufwand für Datenbereitstellung und Konvertierungen in spezielle Formate für eine Vielzahl von Zielsystemen minimiert.