Level of Development: 600
Für das Tekla-Modell strebte das Team den maximalen Detaillierungsgrad (Level of Development, LOD) an, um den Projektzeitplan exakt darzustellen und einen reibungslosen Baufortschritt zu gewährleisten. So wählte GA die Stufe LOD 600, bei der auch Informationen zur Instandhaltung in das Modell aufgenommen werden.
Da sämtliche Schalungen, Bewehrungen, Betonbauteile usw. modelliert wurden, konnte das Team schnell reagieren und war stets im Bilde über die noch durchzuführenden Arbeiten für die einzelnen Teams. Der Bauleiter konnte an einem Computer mit dem "Tekla"-Modell die komplexen Operationen der Teams, wie etwa die Montage der Schalungen, steuern.
Zudem wurden vereinfachte IFC-Exporte von Tragwerksmodellen erstellt und den Auftragnehmern über die Cloud-Plattform "Trimble Connect" zugänglich gemacht.
Fertigung
Für das Projekt verwirklichte GA erstmals den direkten Transfer von "Tekla"-Modelldaten an die Fertigung im Werk. Dies ermöglichte nicht nur die unmittelbare Kommunikation zwischen dem Modell und der internen Produktionssteuerungssoftware, sondern die hochwertige visuelle Darstellung der späteren Ausführung im 3D-Modell erleichterte auch die Verständigung über die Fertigungsprozesse.
Jede Arbeitsanweisung enthielt auch eine 3D-Visualisierung der zu fertigenden Elemente. Das Ergebnis: höhere Präzision und besseres Management der in der Fertigung benötigen Materialien.
Baustelle
Für GA hatte Building Information Modeling wesentliche Vorteile in Bezug auf die Einhaltung von Terminen und die Erzielung einer hohen Bauqualität.
Durch die Integration der verschiedenen Disziplinen im Rahmen des "FullBIM"-Verfahrens konnte das BIM-Managementteam auf effektive Weise Informationen zusammentragen. Die Entscheidungsfindung bei den BIM-Teams wurde beschleunigt und die Gefahr von Qualitätsmängeln insbesondere in technisch komplexen Bereichen reduziert.
Die 4D-Visualisierungen mit "Tekla" und der sofortige Zugriff auf alle relevanten Informationen zu jedem Zeitpunkt erlaubten es den Teams, den Fortschritt des Projekts auf völlig neue Art und Weise verfolgen. Während früher Zeichnungen oder Zeitpläne manuell aktualisiert werden mussten, lassen sich Änderungen heute mit "Tekla Structures" in Echtzeit aktualisieren und visualisieren.
Da GA sich die Projektfortschrittsinformationen nach Datum filtern und in 3D anzeigen lassen konnte, waren die Informationen auch eindrücklicher und einfacher an die verschiedenen Beteiligten zu kommunizieren. Zudem konnten die Anwender mögliche Mängel in der Bereitstellung und Ausführung der Bauten erkennen.