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Wohnprojekt mit industrieller Vorfertigung effizient umgesetzt

Donnerstag, 29.08.2024

Die zunehmende Herausforderung des Fachkräftemangels, die stetig wachsende zeitliche Belastung und die Unsicherheit in Bezug auf ...

Auf dem August-Klingler-Areal in Karlsruhe-Daxlanden entstehen 354 neue Wohneinheiten in stadtnaher Lage.
Quelle: Geberit
Auf dem August-Klingler-Areal in Karlsruhe-Daxlanden entstehen 354 neue Wohneinheiten in stadtnaher Lage.

... Kostenentwicklungen haben die Baubranche dazu veranlasst, verstärkt auf innovative Lösungen zurückzugreifen. In diesem Kontext gewinnt das modulare Bauen zunehmend an Bedeutung. Diese Bauweise, die durch vorgefertigte Bauelemente und standardisierte Module geprägt ist, bietet nicht nur eine effiziente Alternative zu herkömmlichen Bauprozessen, sondern adressiert auch die drängenden Herausforderungen, vor denen Bauunternehmen heute stehen. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Steigerung der Bauqualität, die Beschleunigung von Bauprojekten sowie die Sicherung der Kosten- und Planungstransparenz.

Insbesondere der Einsatz von vorgefertigten Sanitärständerwänden und Installations-Schächten erhöht die Geschwindigkeit sowie die Planungs- und Kostensicherheit im Bauprozess. Aus diesem Grund setzten die Baubeteiligten im Karlsruher Stadtteil Daxlanden auf die industrielle Vorfertigung von Geberit. Hier entsteht seit Anfang 2022 ein neues Quartier der Superlative: 354 Wohneinheiten und weitere Gebäude sollen in einem Zeitraum von zwei Jahren schlüsselfertig sein. Ein Projekt dieser Größenordnung benötigt in erster Linie eines, um erfolgreich zu sein: eine solide Planung.

Die Wohneinheiten verteilen sich auf sieben Gebäude und werden durch drei Tiefgaragen, eine Kindertagesstätte, ein Hausmeisterservicebüro, drei Gewerbeeinheiten sowie altersgerechten Wohnraum ergänzt. Dieses neu gestaltete Viertel soll dem Wohnungsmangel entgegenwirken und dank guter ÖPNV-Anbindung attraktiven Wohnraum in stadtnaher Lage schaffen. Ein Ziel des Bauherrn war es, eine dichte Bebauung bei gleichzeitig schöner und architektonisch anspruchsvoller Gestaltung zu ermöglichen. Da Teile des August-Klingler-Stadions unter Denkmalschutz stehen, integrierte das beauftragte Architekturbüro Astoc Architects and Planners aus Köln den Stadionwall und die Eingangsportale in ihr Konzept des Viertels. Die Architektur des Stadions beeinflusste zudem die der entstehenden Gebäude – sie haben eine geschwungene, nahezu organische Form.

Für einige der „Geberit GIS IV“-Wände ging es hoch hinaus: Sie wurden mit dem Kran an ihren jeweiligen Zielort gebracht.
Quelle: Geberit
Für einige der „Geberit GIS IV“-Wände ging es hoch hinaus: Sie wurden mit dem Kran an ihren jeweiligen Zielort gebracht.

Vorausschauende Planung

Um den Zeitaufwand auf der Baustelle so gering wie möglich zu halten, setzte das beauftragte Ingenieurbüro Planwerk400 GmbH aus Wiesloch vor allem auf eine vorausschauende Fachplanung. „Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist eine möglichst detaillierte Fachplanung mit möglichst wenigen Schnittstellen wichtig, sodass in der Bauphase auftretende Fehler schon in der Planungsphase erkannt und vor Entstehen behoben werden können. Das ist einer der Hauptgründe, warum wir uns bei den Sanitärständerwänden für die industrielle Vorfertigung entschieden haben: Dank der sehr guten Planbarkeit kann man potentielle Fehler auf der Baustelle im Vorhinein vermeiden, was im Endeffekt Kosten spart“, erklärt Diplom-Ingenieur Marc Hanen, der als Projektleiter maßgeblich am Entwurf der technischen Ausrüstung der Gebäude beteiligt war. Das ist insbesondere im Hinblick auf die aktuell steigende Preisentwicklung ein großer Vorteil. Die gute Planbarkeit ermöglicht darüber hinaus eine sehr gute Kostentransparenz und damit einhergehende Sicherheit für Bauherren.

Eine weitere Anforderung des Ingenieurbüros war eine einfache Umsetzbarkeit der Bäder, bei der eine Berücksichtigung verschiedener Wohnungstypen dennoch möglich ist. Das kleinste Bad misst ca. 5,4 m2 und das größte ca. 9,2 m2. Trotz der unterschiedlichen Größen sind alle Bäder ähnlich aufgebaut. Bereits in der Planungsphase achteten die Planer darauf, möglichst gleiche Badtypen zu entwerfen, um den Vorfertigungsfaktor zu erhöhen. Auch war es wichtig, die Fall- und Steigleitungen bereits in der Planung in den gleichen Typen identisch anzuordnen. So waren sie für ein industriell vorgefertigtes Installationssystem bestens geeignet.

Diese und weitere Anforderungen sahen die Ingenieure von Planwerk400 am besten durch die industrielle Vorfertigung des Herstellers Geberit erfüllt. „Wir haben uns entschieden, die Sanitärständerwände mit industrieller Vorfertigung von Geberit umzusetzen, weil unser Büro bereits in der Vergangenheit mit Geberit zusammengearbeitet und weitere Projekte erfolgreich umgesetzt hat. Bei dieser Großbaustelle wurden insgesamt ca. 3.500 Geberit-Sanitärständerwände, bestehend aus Grund- und Aufsatzrahmen, zur richtigen Zeit und an den richtigen Ort geliefert. Deswegen wussten wir, dass wir damit einen Partner an der Hand haben, der zuverlässig in großen Mengen liefern kann und gleichzeitig für eine hohe Qualität steht“, sagt Dipl.-Ing. Marc Hanen von Planwerk400.

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