"Das Haus ist eine Maschine zum Wohnen." Ob der schweizerisch-französische Architekt, Stadtplaner, Maler und Möbeldesigner Le Corbusier (1887 bis 1965), dem dieses Zitat zugeschrieben wird, damals wohl schon ahnen konnte, dass dieser Satz einmal so zutreffend sein könnte?
Es ist Integrale Planung – ganz einfach!
Dienstag, 24.01.2017
Ganz sicher hätte dieser Freigeist die einzelnen modernen Disziplinen der "Maschine Haus" nicht haarfein beschreiben können. Ganz sicher kannte er die Begriffe "Smart Building" und "Green Building" nicht.
Le Corbusier war auch kein Hellseher. Aber dennoch behielt er Recht! Er war eben ein Vordenker – fasziniert von einem neuen Zeitgeist, wie man damals zu sagen pflegte. Freigeister, Vordenker – Visionäre. Sie treten sehr selten in Erscheinung. Gerade in der Kunst wurde und wird mancher Zeitgenosse direkt als Spinner oder aber mindestens als grenzwertig abgetan – van Gogh und Dali wären zwei so Beispiele.
Oder der bekannte, sogenannte "Fürst der Mathematiker", Carl Friedrich Gauß, der, will man der Geschichte Glauben schenken, menschlich-emotional ein völliger "Analphabet" gewesen sein soll. Aber sei's drum! Seine Zahlentheorien waren Wegbereiter in vielerlei Hinsicht.
Sprich: Ohne Visionäre und ohne Visionen gibt es sie nicht, die Quantensprünge, welche die Weiterentwicklung menschlichen Lebens und Daseins im Grunde erst ermöglichen. Sicherlich: Elementarste Quantensprünge, wie die Entdeckung des Penicillins, die Erfindung des Buchdrucks, des Rads, die Entdeckung des Feuers, sind noch seltener. Aber verschwinden sie gänzlich?
Nein! Denn die Kreativität liegt in der Natur des Menschen! Sie ist doch der Urinstinkt schlechthin! Er lässt sich nicht unterdrücken:
"Man schafft Steine, Holz, Zement herbei; man macht mit ihnen Häuser, Paläste, das ist Sache der Konstruktion. Der Erfindungsgeist ist am Werk. Aber mit einem Mal greift es mir ans Herz, tut mir wohl, ich bin glücklich, ich sage: Das ist schön. Das ist Architektur. Die Kunst ist anwesend." Wie sind sonst solche Sätze (übrigens erneut Le Corbusier) zu erklären. Kunst, Kreativität, Können sind die Werkzeuge des Menschen.
Auch des modernen Menschen?
Ja! Zwingend! Gerade in Zeiten, in denen die Digitalisierung wiederum Grenzen verschiebt und einreißt, gesellschaftliche und wirtschaftliche Quantensprünge ermöglicht – global. Die Digitalisierung, die digitale Transformation, welche sämtliche Lebensbereiche erfasst hat, dieser neue Zeitgeist, Dieser Mega-Trend, zwingt jedes Individuum, jeden vernünftigen Menschen zu Kreativität. Sie besitzt das Potential, Kreativität und Visionen schnell zu verbreiten, zu teilen – weltweit, millionen-, ja milliardenfach.
Es liegt also an jedem Einzelnen. Auch eine globalisierte Welt braucht Visionäre – vernetze Visionäre. Dann kann aus "Steinen, Holz, Zement", einem toten Baukörper namens Haus, tatsächlich eine "Maschine zum Wohnen" werden – eine Heimat, ein Platz zum Leben. Eine Jahrhundertchance!
Die Energiewende ist doch die Herausforderung unserer Generation, eine geradezu historische Herausforderung. Die Energieproduktion verändert sich, wird sich verändern, Gebäude, Quartiere, Städte werden CO2-frei – klimaneutral.
Die große Chance für Architekten, Ingenieure, Fachplaner, Generalunternehmer, Baukonzerne, Projektentwickler und Anlagenbauer, das Handwerk. Gerade dann, wenn man die Themen "digitale Transformation" und "Nachhaltigkeit" virtuos zu kombinieren weiß. Denn hier existiert kein klassischer Zielkonflikt. Ganz im Gegenteil: Das Digitale kann das Nachhaltige befruchten.
Tiefschlaf, Ermüdung, Sättigung, Unlust, Sprach- und Perspektivlosigkeit… Das sind die wahren Gefahren der Kreativität – nicht die Verknappung der Ressourcen Zeit und Geld.
Also: Endlich Schluss damit! Aufwachen: Ein neuer Blickwinkel tut Not!
Denn: Es ist Integrale Planung – ganz einfach! Unser Film zeigt, wie die Integrale Planung funktionieren kann - zum Nutzen aller Mitwirkenden.
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