Nachhaltigkeit

Vom Energieeffizienzhaus zum Energiespeicherhaus

Freitag, 20.10.2017

Das Bausystem "XCON+e" von Dennert, das zusammen mit dem IFU Institut für Umweltenergie entwickelt wurde, schafft neue Möglichkeiten für Bauherren: Der Quantensprung vom Energieeffizienzhaus zum Energiespeicherhaus ist damit wirtschaftlich realisierbar.

Verzerrte Ansicht eines Gebäudes von außen.
Quelle: Cadman / https://de.fotolia.com/

Dennert kombinierte sein Know-how als Hersteller von Betonfertigteilen und Spezialist für thermoaktive Bauteile. Auf diese Weise entstand das innovative Bausystem "Dennert XCON+e".

Mit dem System soll ein Gebäude mehr Energie produzieren als es verbraucht, ohne dass dadurch bauliche Mehrkosten entstehen. Das gelingt, indem "XCON+e" massive Bauteile als Energiespeicher nutzt, denn die thermische Speicherung ist die günstigste Form der Energiespeicherung und massive Bauteile können ohne aufwendige Konstruktionen viel Energie zwischenlagern.

Entscheidend sind dabei drei thermoaktive Bauteile: Die Bodenplatte, die "DX-Therm"-Decke und das Dennert-Klimaprofil.

Die Basis eines Gebäudes bildet bekanntlich die Bodenplatte. Beim neuen Bausystem handelt es sich nicht mehr nur um eine herkömmliche, sondern um eine thermoaktive Bodenplatte, die gleichzeitig als Energiespeicher dient. Beton kann - ähnlich wie Wasser - Wärme in großen Mengen speichern und langsam wieder abgeben.

Eine derartige Bodenplatte gibt im Winter, trotz ruhenden "Heizsystems", die gespeicherte Wärme langsam und konstant über mehrere Tage an die Räume ab. Die Wärmepumpe muss deshalb erst dann wieder aktiviert werden, wenn der Bodenplattenspeicher wieder abklingt. Nach diesem Prinzip werden die Bodenplatte und auch alle anderen massiven Bauteile als aktiver und passiver Wärmespeicher genutzt.

Einen weiteren wichtigen Baustein im Dennert-Bausystem bildet eine moderne Photovoltaikanlage. Dieser umweltfreundliche Sonnenstrom speist die Stromverbraucher im Haus. Überschüsse werden in einem Batteriespeicher geparkt oder ins Stromnetz weitergeleitet.

Die "DX-Therm"-Decke bzw. das Klimaprofil übernimmt in diesem System zwei weitere wichtige Funktionen. Zum einen kann man in der Heizperiode Lastspitzen abdecken, zum anderen im Sommer durch Kühlen die Räume angenehm temperieren, ohne zusätzliche teure Klimaanlagentechnik zu installieren. Der Strom für den Wärmepumpenantrieb im Sommer kommt aus der Photovoltaikanlage.

Was bedeutet das für den Bau neuer Häuser?

Durch intelligent aufeinander abgestimmte Bauteile und moderne Energietechnik ist es möglich, den Strombedarf eines Hauses nicht nur selbst zu decken, sondern sogar noch Überschüsse ins Netz einzuspeisen. Möglich wird das durch richtig dimensionierte Dämmung, konsequente Nutzung der Speicherkapazitäten der massiven Bauteile (Bodenplatte, Wand und Decke) und den Einsatz moderner Energietechnologien wie Photovoltaik, Batterie und Wärmepumpen.

Das Bausystem "XCON+e" von Dennert ist zudem völlig frei planbar. Alle Bauteile werden nach industriellen Qualitätsstandards produziert und durch eigene Werkteams vor Ort in wenigen Tagen montiert.

Bei der Energietechnik arbeitet Dennert mit namhaften Partnern wie beispielsweise Nibe Systemtechnik zusammen. Damit kann jeder Handwerker aus der jeweiligen Region die Montage problemlos vornehmen.

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