Die Werkbank IT GmbH launcht mit „BIM and More Orchestra“ partizipatives und kollaboratives BIM-Tool für die Bauindustrie.
Von Planern für Planer
Mittwoch, 10.08.2022
Bei BIM geht es für Architekten und Hersteller nicht nur um digitale Tools, sondern zunehmend um einen existenziellen Wirtschaftsfaktor. Mit „BIM & More Orchestra“ hat das BIM-Unternehmen nun eine SaaS-Anwendung auf den Markt gebracht, mit dem Hersteller von Baustoffen und Bauprodukten sowohl das gesamte Produktportfolio in BIM-Daten aufbereiten können als auch Zugriff auf tausende Bauprojekte mit einem Volumen von 25 Mrd. Euro bekommen. „BIM & More Orchestra“ bietet nach eigenen Angaben den schnellsten Onboarding-Prozess der Branche.
Das Tool befähigt Hersteller von Baustoffen und Bauprodukten, effizient das gesamte Produktportfolio in BIM-Daten aufzubereiten und Planern sowie Architekten in den führenden CAD-Planungsprogrammen bereitzustellen. Darüber hinaus lassen sich mit „BIM & More Orchestra“ alle Produktdaten über das Stammdatenmanagement zentral steuern. „Für Hersteller ist Building Information Modeling (BIM) beides: Chance und Herausforderung. Hersteller müssen BIM-Content liefern, der den wachsenden Ansprüchen der Planer und Architekten gerecht wird“, erklärt Matthias Uhl, CEO bei Die Werkbank IT GmbH.
Planer benötigen eine Vielzahl unterschiedlicher Informationen in immer komplexer werdenden Planungsprozessen - nicht zuletzt vor den zunehmenden Ansprüchen in Sachen Nachhaltigkeit und Taxonomie. „Als erstes Produktdaten-Bereitstellungstool haben wir »BIM & More Orchestra« konsequent an den Bedürfnissen der Planer ausgerichtet“, so der Experte. Nutzer bekommen nicht nur ein schnelles, unkompliziertes Onboarding sowie ein automatisiertes Quality Gate für BIM-Daten, sondern einen direkten Zugang zu mehr als 4.000 Bauprojekten mit einem jährlichen Bauvolumen von rund 25 Milliarden Euro.
Der schnellste Onboarding-Prozess der Branche
Ob 100 oder 10.000 Produkte im Produktportfolio: Für den Übersetzungsprozess von Produktdaten in BIM-Objekte spielt die Anzahl der Produkte und Systemlösungen bei „BIM & More Orchestra“ eine untergeordnete Rolle. „Unsere webbasierte SaaS-Lösung dockt an das Produktdatenmanagement an, zieht alle Daten aus dem PIM-System und übersetzt diese automatisiert in BIM-Daten. Wo Attribute fehlen, wird angereichert und ergänzt. Das gewährleistet Datengüte und macht das Werkzeug zu einem Quality Gate der BIM-Infrastruktur“, erklärt Uhl.
Erste BIM-Lösung für die Industrie, die mit der Zielgruppe entwickelt wurde
„BIM & More“ enthält mehr als 25.000 bereits vordefinierte und modellierte BIM-Objekte. Dadurch entfällt für die Industrie das teure und aufwändige Modellieren von 3D-Geometrien. „Sämtliche BIM-Objekte in unserer Infrastruktur sind von Planern für Planer erstellt. Sie sind bereits tausendfach produktneutral oder produktspezifiziert im Einsatz und garantieren dadurch ihre Eignung über den kompletten BIM-Planungsprozess“, erklärt Uhl. Darüber hinaus vernetze „BIM & More“ alle relevanten Planungs-, Konfigurations-, Ausschreibungs-, Abrechnungs- und FM-Tools und liefert so die einzige durchgehende BIM-Infrastruktur für die Planungsbranche.
Single Sourcing: Wenig Aufwand und garantierte Datenqualität
Darüber hinaus ermöglicht die Anbindung von „BIM & More Orchestra“ an das PIM-System des Herstellers ein Automatisierungs- und Aktualisierungs-Workflow, der dauerhaft Arbeit abnimmt, die normalerweise händisch von geschultem Personal erledigt werden muss. Alle Änderungen im PIM-System des Herstellers werden automatisch übernommen - und dadurch in allen BIM-Objekten und anderen Datenausleitungen. „Hersteller sparen den Aufwand, einmal veröffentlichte BIM-Objekte regelmäßig mit den veränderten Produktdaten abzugleichen und anzupassen. Zudem verpasst die Bauindustrie ihren BIM-Daten zum ersten Mal ein Qualitätssiegel, indem sie Planern und Architekten gewährleisten können, dass die verwendeten BIM-Objekte stets aktuell sind“, so Uhl.
Eine Entscheidung – tausende Nutzer
Ein weiterer Mehrwert für alle Baustoffhersteller, die mit „BIM & More Orchestra“ arbeiten, ist der Vertriebsvorsprung. Sämtliche BIM-Daten werden in der „ProductCloud Harmony“ abgelegt, die ebenfalls zur SaaS-Anwendung gehört. An sie sind etwa 2.000 Planer und Architekten sowie weitere 3.000 Baufachleute angeschlossen, die die bereitgestellten Produkte aus der „ProductCloud“ für ihre Planungen nutzen. Dadurch können Industriekunden direkt am Projektvolumen von mehr als 4.000 Bauprojekten teilhaben. Das entspricht einem jährlichen Bauvolumen von 25 Mrd. Euro, das über die „BIM & More ProductCloud Harmony“ abgewickelt wird. Uhl: „»BIM & More« garantiert dadurch eine kooperative und partizipative Zusammenarbeit zwischen Industrie und Planern. Mit »BIM & More Orchestra« befähigt die Industrie Planer und Architekten, ihre Produkte und Lösungen direkt in ihre Digital Twins zu übertragen. Jederzeit für die jeweilige Planungsphase optimiert. Jederzeit aktuell.“
Megatrend Nachhaltigkeit: Mit „BIM & More Orchestra“ fit für die Circular Economy
Die BIM-Datenbereitstellung ist das Fundament für Nachhaltigkeit. Produktinformationen bilden den zentralen Baustein für einen Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Baustoffhersteller müssen mit Blick auf die nahende Verpflichtung von Gebäuden, einen „Circular Building Passport“ ausweisen können, ihre Produktdaten so aufzubereiten, dass sie Informationen zur stofflichen Zusammensetzung, Herstellungsweise, Lebensdauer, Reparaturfähigkeit und Verwertungsoptionen enthalten. „Ohne diese Informationen können sie in naher Zukunft den Ansprüchen eines Bauherrn oder Investors nicht mehr gerecht werden“, erklärt Uhl. Denn: Erst der Zugang zu transparenten Produktinformationen erlaubt Überlegungen zur Kreislauffähigkeit. Wenn Hersteller diese grundlegenden Anforderungen bei der Datenaufbereitung nicht erfüllen, können sie künftig nicht mehr in Betracht gezogen werden, weil der Bauherr seinerseits seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, den geforderten Zirkularitätswert des Gebäudes auszustellen.
„Mit »BIM & More Orchestra« erfüllen Hersteller schon heute alle Anforderungen in Sachen Kreislaufwirtschaft, die in Kürze gesetzlich verpflichtend werden“, verspricht Uhl.